TRAV[:EL:]TON

Le Lavandou

Le Lavandou ist eine kleine Gemeinde an der Côte d’Azur in Frankreich wo wir es uns die letzten Tage einfach nur gut gehen haben lassen. Schon bei der Ankunft hat uns die verwirrte Lady, wie Nadja im letzten Beitrag bereits kurz beschrieben hat, über den Westwind in den letzten Tagen und die dadurch stark gesunkenen Wassertemperaturen (von 26° auf 18°) informiert. Wir haben zwar den ganzen Samstag am Strand verbracht aber uns nur ein oder zwei Mal kurz ins Wasser getraut, war uns dann einfach zu frisch. Dafür haben wir die Tauchschule (Bormes Plongee) besucht und zwei Termine für weitere Tauchgänge vereinbart, vor allem mich hat irgendwie das Tauchfieber gepackt und Nadja gefällt es auch sehr gut.

Einer der Strände von Le Lavandou

Am Sonntag waren wir auch am Strand und obwohl die Wassertemperaturen gefühlt schon etwas wärmer waren kam doch noch nicht so richtige Badefreude auf. Dafür haben wir am Abend das Ortszentrum etwas genauer mit den Rädern erkundet die wir in letzter Zeit ohnehin recht selten in Verwendung hatten. Hier waren sie aber sehr praktisch, weil der Strand etwa 5 Minuten mit dem Rad vom Campingplatz entfernt war und zu Fuß wäre es dann doch ein ganzes Stück gewesen. So sind wir jeden Tag zum Strand und zurück geradelt, zur Tauchschule und zwischendurch auch das ein oder andere Mal um einen Snack und kühle Getränke aus unserem Kühlschrank zu holen.

Bucht

Hafen

Am Montag war es etwas eingezogen und da wir am frühen Nachmittag schon bei der Tauchschule sein mussten haben wir den Vormittag einfach am Campingplatz verbracht. Der Tauchgang war zwar ganz nett aber viel besonderes gab es nicht zu bestaunen, nur ein paar große Fische und das Englisch von dem Tauchführer war auch eher knapp bemessen, aber alles in allem sind wir wieder um eine Erfahrung reicher denn diesmal sind wir mit einem großen Schritt vorwärts ins Wasser und mit der kompletten Ausrüstung inkl. Flossen wieder aufs Boot, bisher haben wir immer eine Rolle rückwärts ins Wasser gemacht und das Equipment vorher zumindest teilweise vor dem Ausstieg aufs Boot abgelegt.

Schlussendlich sind die warmen Wassertemperaturen am Dienstag wieder zurückgekehrt und wir hatten einen weiteren wundervollen Strandtag bevor wir gestern zu unserem zweiten Tauchgang aufgebrochen sind. Diesmal konnte die Tauchführerin (Jolie) noch weniger Englisch aber ein weiterer Taucher hat sehr gut für uns übersetzt. Nachdem wir mit zwei weiteren Tauchern ins Wasser gesprungen sind hat man gesehen warum eine gute Ausbildung so wichtig ist. Bei einem hat sich der Tank vom Jacket gelöst und er musste nochmal aufs Boot um sie festzuschnallen. Das ist nicht nur peinlich, sondern vor allem beim Sprung ins Wasser sehr gefährlich da die Flasche gegen den Hinterkopf prallen kann, wenn man nicht aufpasst. Beim zweiten Sprung ins Wasser hat sich die Situation für ihn nicht wirklich verbessert denn er hat fast seinen Bleigurt verloren und Jolie musste ihn erst wieder anbringen. Auch etwas später unter Wasser war es mit dem Kollegen nicht immer ganz einfach, er ist wie ein Ping-Pong-Ball nach unten und oben geschossen, die Tarrierung muss er wohl noch üben 😉 Nichts desto trotz war dieser Tauchgang viel interessanter als der Erste! Wir haben wirklich riesige Zackenbarsche, Hechte, eine Moräne, winzige violette Schnecken und viele andere bunte Fische gesehen. Den Nachmittag haben wir dann wieder gemütlich am Strand ausklingen lassen bevor wir uns heute nach längerer Pause mal wieder auf den Weg gemacht haben und bereits Nahe der französischen Stadt Bezier unser Lager aufgeschlagen haben von wo aus wir die nächsten Tage die Umgebung erkunden werden.

Hier noch ein paar „gestohlene“ Fotos von den gesichteten Unterwasserlebewesen damit man sich etwas vorstellen kann:

Brauner Zackenbarsch

Mittelmeer-Moräne

Violette Fadenschnecke

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