Nach einer ruhigen Nacht haben wir uns gleich in der Früh mit der Fähre auf den Weg von Rosslare (Irland) nach Pembroke (Wales) gemacht. Diesmal hat die Überfahrt ca. 4 Stunden gedauert, für uns ist mit der Fähre fahren allerdings schon zum Alltag geworden – fast wie Busfahren 😉
Unser letzter Schlafplatz in Irland – direkt im Hafen
Wir sind dann auch gleich Richtung Stonehenge gefahren und haben dann im Radio mitbekommen, dass wir eigentlich direkt beim Championsleague Finale vorbei fahren, welches in Cardiff (Hauptstadt von Wales) ausgetragen wurde.
Wie man dann auch später an den Schildern erkennen konnte. Daher schnell auf den Campingplatz fahren und die Satellitenschüssel zum Match anschauen aufstellen. Tja, leider hat dies aber nicht so funktioniert und Stefan ist mit der Satellitenschüssel schon über den halben Campingplatz gelaufen nur leider hat es nicht funktioniert. Sogar auf den armen Elton ist er gekraxelt und hat von weiter oben versucht ein Signal zu bekommen doch leider waren die Bäume einfach überall im Weg. Stefan war daher natürlich schwer traurig und wir konnten nur im Internet verfolgen wie das Match ausgegangen ist, aber es war ja zum Glück nicht das letzte Championsleague Finale 😛
Am nächsten Morgen sind wir dann gleich in der Früh nach Stonehenge gefahren welches nur ca. 15 Minuten von unserem eher spärlichen Campingplatz weg war. Wir haben uns davor noch Online-Tickets besorgt da wir aber pünktlichst um kurz nach 9 dort gewesen sind war dies eigentlich noch nicht notwendig und es war auch noch sehr ruhig. (Wenn man erst zu Mittag kommt wäre es aber nicht schlecht die Tickets vorher schon online zu kaufen.)
Ziemlich beeindruckend was unsere Vorfahren da auf die Beine gestellt haben. Vor allem zu der damaligen Zeit hatten Sie ja nicht wirklich tolle Hilfsmittel und die haben die Steine wirklich von weit weit weg bis nach Stonehenge transportiert. Lustig ist irgendwie auch das man bis jetzt noch nicht rausfinden konnte wozu Sie sich das eigentlich angetan haben und es gibt viele Theorien darüber und jeder meint natürlich etwas anderes 😉
Noch ein paar Infos damit wir Sie uns vielleicht doch noch merken:
Stonehenge wurde vor über 4500 Jahren erbaut. Es war am Anfang eigentlich ein ganz runder Steinhaufen also die Steine wurden im Kreis gelegt und rundherum wurde ein Graben ausgehoben. Im Laufe der Zeit haben die Menschen es aber immer wieder verändert. Es gibt nicht nur in Stonehenge sondern auch in der näheren Umgebung noch vereinzelt Steine zu finden und auch weitere Hügel und Gräben wurden gebildet. Auf jeden Fall wurde es eine zeitlang auch als Grabstätte genutzt oder die Menschen hielten dort Ihre Rituale ab und es wurden dort Menschen geopfert? (es wird noch gerätselt..) Egal warum Sie es getan haben es ist sehr beeindruckend:
Nach dieser tollen Besichtigung haben wir uns dann gleich weiter auf den Weg Richtung Windsor gemacht. In Windsor angekommen haben wir nur leider nirgends mehr einen Parkplatz gefunden aber nach mehreren Versuchen und Google-Pausen haben wir dann doch noch ein Fleckchen entdeckt wo Riesen-Elton Platz gefunden hat 🙂 Dann sind wir auch gleich los und Richtung Wochenendschlösschen der Queen marschiert:
Von außen erkennt man eigentlich schon, dass es sich nicht einfach nur um ein Schloss handelt sondern um eine wirklich Festungsanlage.
Der runde Turm und die Nordterrasse welche man auch teilweise besichtigen konnte.
Leider durfte man im Inneren des Gebäudes nicht fotografieren, aber sagen wir es mal so: sollte mich die Queen auf einen Tee einladen ich würde nicht nein sagen 😉
Die Räume sind natürlich prunkvoll geschmückt und wenn man eine Audienz erhält schüchtert einen sicherlich schon die Eingangshalle mit alten Waffen und Ritterrüstungen ein und dann kommt man ja erst ins Wartezimmer 😛
Natürlich haben wir uns auch Queen Mary´s berühmtes Puppenhaus angesehen – auch sehr beeindruckend, vor allem da alles wirklich aus echtem Gold, Silber usw ist. Ebenfalls sind alle Leitungen egal ob Strom oder Wasser funktionsfähig und natürlich wurde alles sehr detailverliebt gebaut, wirklich nett!
‚
St. George´s Kirche welche am Sonntag aufgrund der Abendmesse leider gesperrt war aber auch von außen sieht sie schon sehr nett aus!
Nach diesem aufregenden und lehrreichen Tag sind wir noch ein Stück Richtung Dover (unserem Abfahrtshafen zurück nach Frankreich) gefahren. Heute übernachten wir in einer Park&Ride Anlage die einen eigenen Bereich für Camper hat (mit Trinkwasser und Toiletten in der Nähe) und werden uns morgen noch Canterburry ansehen bevor wir dann mit der Fähre die Insel endgültig verlassen.